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Sturzflutrisikomanagement

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Sturzflutrisikomanagement

Die Gemeinde lässt mögliche Folgen die bei Starkregen und auftretenden Überflutungen im Gemeindegebiet durch wild abfließendes Wasser untersuchen. Dieses Projekt wird im Rahmen eines staatlichen Förderprogramms durchgeführt. Dabei werden Simulationsrechnungen und Modellierungen des Gemeindegebiets erarbeitet.

Bei derartigen Unwetterereignissen bestehen örtlich erhebliche Gefahren für Leib und Leben durch schnell fließende, mitreißende Wasserströme auf überfluteten Verkehrswegen und Grundstücken (Verletzungen; Ertrinken); ebenso bei plötzlicher Flutung von Gebäudekellern und Tiefgaragen durch Ertrinken und Stromschläge. Das Eindringen von Sturzflutwasser in Gebäude führt insbesondere zu Verschlammungen, Vernässungsschäden in den Gebäuden, am Inventar und an Einlagerungen. Austretendes Heizöl aus aufschwimmenden Heizöltanks verursacht einen besonders hohen Sanierungsaufwand.

Bitte ergreifen Sie im eigenen Interesse die Initiative und werden Sie vorsorglich aktiv!
Zu berücksichtigen ist generell, dass es sich bei den Untersuchungen um mathematische Verfahren basierend auf digitalen Geländedaten in Verbindung mit tatsächlich durchgeführten Vermessungen handelt und daher die Ergebnisse sicher mit einigen Unschärfen behaftet sind. Jedoch hat uns die Rückkoppelung aus der Bevölkerung im Rahmen der Vorstellung der angefertigten Sturzflutgefahrenkarten gezeigt, dass die dargestellten Ergebnisse der Wirklichkeit und den persönlichen Wahrnehmungen der Bürgerinnen und Bürger entsprechen.

Im Rahmen des gemeindlichen Projekts erfolgt als nächster Bearbeitungsschritt die Vermessung sowie Maßnahmenentwicklung. Planung und Verwirklichung bautechnischer Maßnahmen der Gemeinde zum Schutz gegen Wasser aus den Außenbereichen sind – sofern örtlich überhaupt möglich und durchführbar – erfahrungsgemäß zeitaufwendig und kostenintensiv, d. h. es kann bis zur Fertigstellung Jahre dauern.

Sturzfluten und Starkregenereignisse treten öfter und intensiver auf und es kann grundsätzlich jeden überall treffen. Deshalb ist es der Gemeinde ein großes Anliegen, die Ergebnisse der Untersuchungen transparent zu machen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und zur Eigenvorsorge zu animieren. Bei der Umsetzung von gemeindlichen Schutzmaßnahmen werden wir vielfach auf die Mithilfe aus der Bevölkerung angewiesen sein. Lassen Sie uns also gemeinsam daran arbeiten, dass wir bestmöglich Vorbereitungen treffen können.

Einen 100%igen Schutz wird es allerdings aufgrund von unvorhersehbaren Ereignissen nicht geben.

Fertigstellung des Sturzflutrisikomanagements

Das Sturzflutrisikomanagement wurde erfolgreich abgeschlossen. Ziel des Projekts war es, Gefährdungen durch Starkregenereignisse zu analysieren und geeignete Maßnahmen zur Minderung von Risiken für Bevölkerung, Infrastruktur und Umwelt zu entwickeln.

Im Rahmen des Projekts wurden zunächst Starkregengefahrenkarten erstellt, die auf detaillierten Geländemodellen und Niederschlagsszenarien basieren. Anschließend erfolgte eine Bewertung der betroffenen Gebiete hinsichtlich der potenziellen Schäden und Risiken. In enger Zusammenarbeit mit den zuständigen Kommunen und Fachbehörden wurden prioritäre Handlungsfelder identifiziert und Maßnahmenvorschläge ausgearbeitet.

Zu den empfohlenen Maßnahmen zählen u. a. der Ausbau von Rückhaltebecken, die Verbesserung der Entwässerungssysteme, die Schaffung von Versickerungsflächen sowie die Sensibilisierung der Bevölkerung durch Informationskampagnen.

Mit der Fertigstellung des Sturzflutrisikomanagements steht nun ein umfassendes Instrumentarium zur Verfügung, um die Vorsorge und den Schutz vor Sturzfluten langfristig zu verbessern und die Resilienz der betroffenen Regionen zu stärken.

Datum: 23.10.2025

Verfasser: Wipfler Plan GmbH

Projektträger: Gemeinde Jetzendorf

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